Kategorie: Besondere Schutzbedarfe

Unter allen geflüchteten Menschen hebt die Europäische Union in ihrer Aufnahmerichtlinie manche Personengruppen als besonders schutzbedürftig hervor. Dies ist im Artikel 21 der EU-Richtlinie festgehalten und zählt Minderjährige, Menschen mit Behinderung, Menschen mit schweren körperlichen oder psychischen Erkrankungen, Schwangere, Alleinerziehende, Opfer von Menschenhandel, Folter oder psychischer, physischer und sexualisierter Gewalt sowie ältere Menschen zu dieser Gruppe. Andere Verfolgungsgründe, wie Geschlecht und sexuelle Orientierung können auch eine besondere Schutzbedürftigkeit darstellen. Die Liste ist nicht abschließend.

Durch diese Feststellung soll eine angemessene Versorgung, Gesundheit und Ausgleich der Benachteiligung gewährleistet werden. Jedoch gibt es in der Realität viele Hürden, die die Anerkennung besonderer Schutzbedarfe erschweren. Genauere Informationen finden Sie auf der Seite Besondere Schutzbedarfe.

Nachstehend finden Sie Beiträge zum Thema:

[Leitfaden] Sensibles Dolmetschen mit gewaltbetroffenen Frauen

Frauenhauskoordinierung e.V. hat gemeinsam mit der Berliner Initiative für gutes Dolmetschen drei Leitfäden zur sensiblen und professionellen Sprachmittlung im Kontext von geschlechtsspezifischer Gewalt erstellt. Die Leitfäden können sowohl bei der Zusammenarbeit mit professionellen Dolmetscher*innen wie auch mit Laiendolmetscher*innen unterstützen und dabei alle Beteiligten einbeziehen. Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.frauenhauskoordinierung.de/aktuelles/detail/leitfaeden-zum-dolmetschen-in-frauenhaeusern-und-fachberatungsstellen/

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[Infoblatt] Female Genital Mutilation / Cutting / Beratung somalische Frauen

Der Flüchtlingsrat Niedersachsen hat ein Factsheet erstellt zu Female Genital Mutilation/Cutting: Betroffenheit von FGM/C als Schutzgrund – Was tun, wenn das BAMF einen Nachweis verlangt? (Stand 05/2022) FGM/C ist eine schwerwiegende Verletzung grundlegender Menschenrechte und zählt zu dengeschlechtsspezifischen Verfolgungsgründen (§3a Abs. 1 Nr. 1 AsylG, i. V. m. § 3a Abs.2 Nr. 6 AsylG). FGM/Ckann…

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[Infomaterial] „Jetzt sprechen wir. Eine Broschüre mit Perspektiven von queeren Mädchen und Frauen nach Flucht“ 

Broschüre des Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V. BumF In Kooperation der Projekte Q_munity (Fachstelle Queere Jugend NRW) und IM*A – Intersektionale Mädchenarbeit (ehem. Mädchen* nach Flucht, LAGM*A NRW) entstand eine zweisprachige Publikation mit Artikeln, Berichten, Forderungen und Perspektiven zu den Lebenssituationen und Bedarfen queerer Mädchen und Frauen mit Flucht- und Migrationsgeschichte. Die Broschüre richtet sich…

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[Infomaterial] DIMR-Handlungsempfehlungen: Schutz vor Gewalt in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen

Gemeinsames Papier des Deutschen Instituts für Menschenrechte und des Behindertenbeauftragten der Bundesregierung veröffentlicht In einem gemeinsamen Papier haben der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung und die Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention des Deutschen Instituts für Menschenrechte (DIMR) Handlungsempfehlungen für Politik und Praxis zum Thema „Schutz vor Gewalt in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen“ erarbeitet. Die Handlungsempfehlungen richten sich gezielt an…

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[Arbeitshilfe] Unterstützung geflüchteter Frauen

Der Flüchtlingsrat Baden-Württemberg hat im April 2022 eine Arbeitshilfe zur Unterstützung geflüchteter Frauen publiziert. Diese ausführliche Online-Arbeitshilfe will ehrenamtlichen Unterstützer*innen von geflüchteten Frauen eine Orientierung zu relevanten Aspekten des Asyl-, Aufenthalts- und Sozialrechts bieten. An einigen Stellen wird zunächst auf allgemeine Informationen, die unabhängig vom Geschlecht der geflüchteten Person gelten, eingegangen. Somit kann diese Arbeitshilfe…

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[Handreichung] Leitfaden zur Beratung von Menschen mit einer Behinderung im Kontext Flucht und Migration

Die Beratungseinrichtung passage gGmbH aus Hamburg gibt einen „Leitfaden zur Beratung von Menschen mit einer Behinderung im Kontext Flucht und Migration“ heraus. Die Autorinnen Maren Gag und Barbara Weiser erläutern darin, welche Leistungen zur sozialen Teilhabe Menschen je nach Aufenthaltsstatus zustehen und wo ggf. Einschränkungen bestehen. Gesetzesänderungen haben einige Aktualisierungen des Leitfaden erfordert. Da weitere…

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[Handreichung] DeZIMGewaltschutzmonitor – Gewaltschutz in Aufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete systematisch erfassen

Das DeZIM-Institut veröffentlicht im Rahmen ihres Projektes „Monitoring und Evaluierung eines Schutzkonzeptes für geflüchtete Menschen in Flüchtlingsunterkünften: Skalierung und Vertiefung“ eine Handreichung zum DeZIM-Gewaltschutzmonitor (kurz: Schutzmonitor), der Geflüchtetenunterkünften ermöglicht, ihre Gewaltschutz-Maßnahmen unkompliziert, intuitiv und effizient zu dokumentieren und dauerhaft zu beobachten. Der Schutzmonitor ist als digitales Instrument konzipiert, welches kontinuierlich weiterentwickelt wird und landeseigene Gewaltschutzkonzepte…

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[Handreichung] Gesundheitsförderung mit Geflüchteten. Lücken schließen – Angebote ergänzen

Der Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit veröffentlichte 2021 die Handreichung „Gesundheitsförderung bei Geflüchteten“ sowie kürzlich Hinweise zur gesundheitsbezogenen Situation der Geflüchteten aus der Ukraine. Die 2021 veröffentlichte Handreichung „Gesundheitsförderung mit Geflüchteten“ bietet Anrgeungen und Unterstützung: Sie erläutert den Zusammenhang von Fluchtmigration und Gesundheit. Sie gibt Orientierung, wie eine soziokulturell sensible, „zielgruppengerechte Gesundheitsförderung mit den Geflüchteten“ zusammen geplant…

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[Flyer] Schutz vor Menschenhandel auf der Flucht

Aktuell fliehen hunderttausende Menschen, vor allem Frauen und Kinder aus der Ukraine in Nachbarländer. Besonders alleinreisende Frauen und Kinder sind in dieser gefährdeten Situation angreifbar und ein Ziel für Menschenhändler*innen. Viele Menschen sind an der ukrainischen Grenze, um solidarisch Hilfe anzubieten. Es gibt jedoch auch Menschen, die persönlich Profit aus dem Schicksal anderer schlagen wollen.…

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[Pressemitteilung] Zum Internationalen Frauentag: Geflüchtete Frauen brauchen gendersensible Asylverfahren!

      Pressemitteilung 08.03.2022 Zum Internationalen Frauentag: Geflüchtete Frauen brauchen gendersensible Asylverfahren! Geflüchtete Frauen und Mädchen sind in vielen Regionen der Welt verfolgt, von Gewalt und geschlechtsspezifischer Diskriminierung betroffen. Ein Teil von ihnen sucht Schutz in Deutschland. Zum Internationalen Frauentag am 8. März rufen PRO ASYL und Landesflüchtlingsräte dazu auf, Asylverfahren endlich geschlechtersensibel zu gestalten…

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[Policy Paper] Gesundheitsversorgung von Asylsuchenden

Zwei neu erschienene Policy Paper sprechen sich klar für die Einführung der Gesundheitskarte (eGK) für Asylsuchende aus. Der Policy Brief „Die elektronische Gesundheitskarte für Asylsuchende“ fasst den bis Juni 2021 verfügbaren Wissensstand zu Auswirkungen der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) für Asylsuchende zusammen. Es werden empirische Erkenntnisse zu den Auswirkungen auf die Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen,…

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[Pressemitteilung] PRO ASYL widerspricht Aussage des BMZ, Ortskräfte in Afghanistan seien nicht in Gefahr

Die Menschenrechtsorganisation kritisiert die Darstellung des Ministeriums zur Situation afghanischer Ortskräfte als „realitätsfern und verharmlosend“. PRO ASYL liegen zahlreiche Fälle von ehemaligen Mitarbeiter*innen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit vor, die von den Taliban bedroht oder verfolgt werden. PRO ASYL widerspricht der heute vom BMZ verkündeten Darstellung, dass afghanische Ortskräfte der deutschen Entwicklungszusammenarbeit in Afghanistan nicht in Gefahr…

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[Gutachten] Rechtliche Expertise: Bisexualität als Fluchtgrund

Die vorliegende Untersuchung „Rechtliche Expertise: Bisexualität als Fluchtgrund“ geht der Frage nach, mit welchen Problemen bisexuelle Geflüchtete im Asylverfahren konfrontiert sind. Im Laufe der Untersuchung werden immer wieder Strategien aufgezeigt, die es ermöglichen sollen, der Vielfalt sexueller Orientierungen im Asylverfahren angemessen Rechnung zu tragen.  

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[Bundespolitik] Pro Asyl zum Koalitionsvertrag 2021–2025: Wichtige Erfolge, aber auch gravierende Lücken

Der Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP liegt vor. PRO ASYL stellt die wichtigsten flüchtlingspolitischen Punkte vor. Neben wichtigen Verbesserungen beim Familiennachzug und Bleiberecht wird von den Koalitionspartnern aber auch einmal mehr auf eine »Rückkehroffensive« und Kooperationen mit Drittstaaten gesetzt. Nach intensiven Koalitionsverhandlungen wurde am 24. November 2021 von den Spitzen von SPD, Grünen und FDP…

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