[Pressemitteilung] #AfghanistanNotSafe: Sachsen-Anhalt muss ein Landesaufnahme-programm etablieren!

Pressemitteilung
17.03.2022

#AfghanistanNotSafe: Sachsen-Anhalt muss ein Landesaufnahme-programm etablieren!

Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt, Seebrücke Halle und 45 weitere zivilgesellschaftliche Organisationen fordern die Landesregierung zum Handlen auf


Unter dem Regime der Taliban hat sich die akute Situation in Afghanistan in den vergangenen Monaten dramatisch verschlechtert und verlangt sofortiges Handeln. Ein rechtsstaatliches System ist nicht gewährleistet. Daraus ergibt sich eine zunehmend lebensbedrohliche und menschenunwürdige Lebensrealität für viele Afghan*innen.

Um fundamentale Grundrechte zu schützen und eine sichere und würdevolle Lebensperspektive zu ermöglichen, fordern die Organisationen deshalb die Einführung eines Landesaufnahmeprogramms für Sachsen-Anhalt. Das Land muss sich außerdem im Bund für verbesserte Bedingungen in den Botschaften von Afghanistans Nachbarstaaten einsetzen, um Familiennachzug schnell und ohne bürokratische Hürden zu ermöglichen. Eine weiterere essentielle Forderung ist die Adaptierung des hiesigen Aufenthalts- und Bleiberechts für Afghan*innen.

»Die Bundesrepublik und auch das Land Sachsen-Anhalt stehen in der Verantwortung. Politiker*innen müssen endlich die Augen öffnen und dürfen sich dieser Verantwortung nicht länger entziehen. Wir erhalten täglich Hilferufe von Afghan*innen dort und ihren Angehörigen hier – sie haben ein Recht, hier Schutz zu suchen, und die Inanspruchnahme dieses Rechts muss ihnen gewährt werden!« so Helen Deffner, Sprecherin des Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt e.V.

Der Flüchtlingsrat und die Seebrücke Halle fordern daher gemeinsam mit 45 weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen und Akteur*innen aus Sachsen-Anhalt die Innenministerin Sachsen-Anhalts Tamara Zieschang in einem offenen Brief auf, ein Landesaufnahmeprogramm für Afghan*innen in die Wege zu leiten.

Am 17.03.2022 werden die Organisationen dazu im Rahmen des Aktionstags #DontForgetAfghanistan der bundesweiten Seebrücke auf allen Social Media-Plattformen für ein Aufnahmeprogramm werben und Aufmerksamkeit für die Lebensgefahr für Afghan*innen erzeugen.

 

Hashtags #DontForgetAfghanistan #AfghanistanNotSafe #LAPSAchsenAnhalt

Petition: https://weact.campact.de/petitions/afghanistannotsafe-sachsen-anhalt-muss-bleiberecht-und-humanitare-aufnahme-ermoglichen

Pressekontakt: Helen Deffner | mobil: 015738303546 | mail: info@fluechtlingsrat-lsa.de

Offener Brief:
#AfghanistanNotSafe: Sachsen-Anhalt muss ein Landesaufnahmeprogramm etablieren!

Unterzeichnende Organisationen und Einzelpersonen:

Aktionsbündnis Solidarisches Salzwedel

Aktivistische Jugend Halle

Anwohner*inneninitiative Adam-Kuckhoff-Straße

Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V.

Borderless Solidarity

Bündnis Dessau Nazifrei

Bündnis gegen Rechts Wendland / Altmark

Café International Merseburg 

DAMOST

Ende Gelände Halle

eXchange e.V.

Fachschaftsrat, Fakultät für Humanwissenschaften, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Fachschaftsrat der Fakultät für Informatik, Otto-von-Guericke-Universität 

Fachschaftsrat der Philosophischen Fakultät I der Martin-Luther-Universität Halle

Fachschaftsrat Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt e.V.

GRÜNE JUGEND Sachsen-Anhalt

Halle gegen Rechts

Halle Postkolonial

Institut für Caucasica-, Tatarica- und Turkestan-Studien im Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft Magdeburg (ZKK)

Initiative 12. August

Integrationshilfe Sachsen-Anhalt e.V. 

LAMSA e.V.

.lkj) Sachsen-Anhalt

Kirchspiel Halle Trotha – Seeben

Peter Kube, Halle

Lena Lehmann, Halle 

LSVD Sachsen-Anhalt

Medinetz Halle/Saale e.V.

Medinetz Magdeburg e.V. 

Mobile Opferberatung – Unterstützung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt

Multikulturelles Zentrum Dessau Dessau e.V.

Netzwerk für Demokratie und Courage Sachsen-Anhalt e.V. 

no-Lager Sachsen-Anhalt

Omas Gegen Rechts Halle

Jana Paulsen, Geschäftsführerin der AWO SPI – Soziale Stadt und Land Entwicklungsgesellschaft mbH

Landesverband der Partei Die PARTEI

Kreisverband der Partei Die PARTEI Halle 

REGINA – Ravende Europäer*innen gegen Intoleranz und Nationalismus

Rojava Soli Bündnis Halle

Seebrücke Halle

Seebrücke Magdeburg

Sowas e.V. – Kultur in Merseburg

Studierendenrat (StuRa) der Universität Halle 

Susanne Schlenther (Kunsthochschule Burg Giebichenstein)

Prof. Dr. Matthias Quent, Hochschule Magdeburg-Stendal

Dr. Sevasti Trubeta, Hochschule Magdeburg-Stendal 

Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß, Hochschule Merseburg



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