Flüchtlingsrat Newsletter 03/2021

Termine, Tipps und Hinweise bitte an news@fluechtlingsrat-lsa.de

Für An- und Abmeldung siehe fluechtlingsrat-lsa.de/infoservice-anmeldung/

Veranstaltungen

25. März: Online-Theateraufführung „Die Falle“ mit Riadh Ben Ammar

25.03.2021 | 19 Uhr

Riadh Ben Ammar ist Aktivist bei afrique europe interact und führt im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus sein Stück auf. Mehr Informationen zum Stücken finden Sie / Ihr hier: https://afrique-europe-interact.net/2044-0-Das-Theater.html

Wir freuen uns sehr, Riadh Ben Ammar und alle Interessierten bei der Aufführung und im anschließenden Gespräch zusammenzubringen.

Weitere Informationen und Einlogdaten

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31. März: Institutioneller Rassismus – Im Namen des Rechtsstaats

31.03.21 | 17-20 Uhr

Anhand konkreter Fallbeispiele des Asyl- und Aufenthaltsrechts wird Normalität und Wirkungsmacht von institutionellem Rassismus veranschaulicht sowie theoretisch eingeordnet. Ein Gespräch zwischen zwei Experten führt zu Beginn theoretisch in den Themenbereich „Institutioneller Rassismus“ ein. Danach wird das Thema aus drei praktischen Perspektiven beleuchtet bevor die gemeinsame Diskussion beginnt.

Der Workshop wird in Kooperation von Refugee Law Clinic Dresden, Kontaktgruppe Asyl und Abschiebehaft e.V. und Sächsischer Flüchtlingsrat e.V. organisiert.

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1. April: Abendforum „Menschenrechte in der Sackgasse.“ Virtueller Ortsbesuch in Flüchtlingslagern in Bosnien-Herzegowina

01.04.21 | 19-20:30 Uhr

Tausende Schutzsuchende sind an der bosnisch-kroatischen Grenze in bitterer Not gestrandet. Sie leben in Flüchtlingslagern, im Wald und unter freiem Himmel.

Angesichts dieser Lage an der bosnisch-kroatischen Grenze brechen der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) Heinrich Bedford-Strohm und Dagmar Pruin, die Präsidentin von Brot für die Welt / Diakonie Katastrophenhilfe, zu einem virtuellen „Ortsbesuch“ auf. Wie ist die aktuelle Situation vor Ort? Unter welchen Umständen leben die Geflüchteten? Welche Erfahrungen machen sie auf ihrer Flucht? Was bedeutet die Flüchtlingsthematik für die Region? Und werden Schutzsuchende an der EU-Außengrenze tatsächlich systematisch Opfer von Polizeigewalt? Welche Konsequenzen hat dies für die EU-Flüchtlingspolitik?

Über diese Fragen sprechen Dagmar Pruin und Heinrich-Bedford-Strohm während ihrer virtuellen Reise u. a. mit:
Isabel Schayani, Journalistin (WDR/ARD)
Kristina Hilz, Ärztin (Medical Volunteers International)
Antonia Pindulic, Juristin und Menschenrechtsverteidigerin (Centre for Peace Studies, Zagreb)
Moderation: Corinna Buschow (epd-Chefkorrespondentin im Bundesbüro Berlin)

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Bildung

Online-Workshops: Meine Rechte! Mein Leben! – Themen: Anhörungsvorbereitung & Umgang mit der Ausländerbehörde

Im Rahmen unseres Projektes „Meine Rechte! Mein Leben!“ veranstalten wir vom Kölner Flüchtlingsrat e.V. auch dieses Jahr wieder Online-Workshops für junge Geflüchtete (unbegleitet und begleitet) bis 27 Jahren.

Vorbereitung auf die Anhörung beim BAMF (hier ist es wichtig, dass die Anhörung noch bevorsteht und nicht schon stattgefunden hat!)

Nr. 1:    15.04.2021, 16:00-18:00 Uhr – Sprachen: Französisch, Deutsch

Nr. 2:    21.04.2021, 18:00-20:00 Uhr – Sprachen: Dari, Deutsch

Umgang mit der Ausländerbehörde

Nr. 3     19.05.2021, 18:00-20:00 Uhr – Sprachen: Französisch, Deutsch

Nr. 4     26.05.2021, 18:00-20:00 Uhr – Sprachen: Dari, Deutsch

Das Angebot richtet sich explizit an die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen selbst (begleitet/unbegleitete bis 27 Jahren). Andere Familienmitglieder, Helfer*innen, Bezugsbetreuer*innen, Vormünder etc. können als Hilfestellung gemeinsam mit den Kindern/Jugendlichen/jungen Erwachsenen teilnehmen, aber nicht stellvertretend für sie.

Links zu den Flyern: DIN A4 und Postkarte
Link Facebook:
@koelnerfluechtlingsrat
Link zur Website: https://www.koelner-fluechtlingsrat.de/news

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Informationen und Arbeitshilfen

Zerrissene Familien: Praxisbericht und Rechtsgutachten zum Familiennachzug zu subsidiär Schutzberechtigten von PRO ASYL und JUMEN

Die Organisationen haben seit August 2018 die Praxis des Nachzugsverfahrens analysiert und zeigen in dem Ergebnispapier „Zerrissene Familien – Praxisbericht und Rechtsgutachten zum Familiennachzug zu subsidiär Schutzberechtigten“ die praktischen Probleme und die Verfassungswidrigkeit der Regelung. Grundgesetz, Europäische Menschenrechtskonvention, EU-Grundrechte-Charta und UN-Kinderrechtskonvention werden verletzt. Die Familien werden von den jahrelangen Wartezeiten zermürbt, ihr Leid wird noch nicht einmal mehr öffentlich wahrgenommen.

 

ZEMIGRA- Arbeitshilfen zur diskriminierungsarmen Sprache und Bildauswahl für haupt- und ehrenamtlich Engagierte

Für ein stärkeres Bewusstsein gegenüber Rassismus in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit stellt ZEMIGRA zwei Arbeitshilfen zur diskriminierungsarmen Sprache und Bildauswahl für haupt- und ehrenamtlich Engagierte auf dem ZEMIGRA-Portal zur Verfügung.

Zu den Arbeitshilfen

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Dokumentation zu Todesfällen in Gewahrsam geht online – institutioneller Rassismus tötet weiter

Die Chronik ist im Rahmen der Recherchearbeit für die Kampagne „Death in Custody“ entstanden. Aktuell wissen wir von 181 Todesfällen von Schwarzen Menschen, People of Color und von Rassismus betroffenen Personen in Gewahrsam und durch Polizeigewalt in Deutschland seit 1990 (Stand: 15. März 2021).

Wie wir bei der Recherche vorgehen, welche Quellen wir nutzen und wie wir die wichtigsten Begriffe definieren, erläutern wir in einem kurzen Begleittext zu unserer Recherche.

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Stellenausschreibungen und Förderungen

BumF: Referent*innen (m/w/d)

Der Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (BumF) e.V. sucht zum nächst möglichen Zeitpunkt zwei Referent*innen:

1. Referent*in mit Rechtskenntnissen für die Durchführung des AMIF Projekts „Vom Willkommen zum Ankommen Kindgerechte Aufnahme unbegleiteter Minderjähriger“ (m/w/d)

2. Referent*in für das Projekt „Fokus – Perspektiven junger Geflüchteter im Kontext neuer gesellschaftlicher und rechtlicher Diskurse“ (m/w/d)

Die Stellen umfassen 29 bzw. 30 Wochenstunden und sind befristet; eine Verlängerung wird angestrebt. Bewerbungsschluss ist der 11.04.2021.

Infos dazu finden sich hier: https://b-umf.de/p/stellenauschreibungen-referentinnen-m-w-d/

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Sächsischer Flüchtlingsrat: „Spaces for Rights 2.0“ -Öffentlichkeitsarbeit, Politik, Vernetzung

Ab 15. April 2021 suchen wir eine:n neuen: Mitarbeiter:in für unsere Öffentlichkeitsarbeit, vorerst befristet bis 31.03.2022 und mit einem Stundenvolumen von 25-28 h/Woche. Bewerbungsfrist ist der 23.03.2021.

Marginalisierte Perspektiven/eigene Diskriminierungserfahrungen stellen bei der Öffentlichkeitsarbeit zu Flucht und Asyl eine Ressource dar. Wir ermutigen insbesondere Menschen mit Fluchtbeziehungsweise Migrationsgeschichte und – erfahrung zu einer Bewerbung.

Zur Ausschreibung

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Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein sucht zwei neue Kolleg*innen

Der Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V. sucht zum 1. Mai 2021 für das neue Projekt Westküste Ahoi! 2.0 [Bewerbungsfrist 10.4.2021] zwei Mitarbeiter*innen:

 

Meinungen und Meldungen

Abschiebungen von Geflüchteten. Zwischen Härte und Verharmlosung, MiGAZIN

Für Nationalstaaten sind Abschiebungen ein „normaler“ Vorgang. Um diese auch für die Bevölkerung „normal“ wirken zu lassen und für gesellschaftliche Akzeptanz gegenüber Abschiebungen zu sorgen, lässt sich der Staat einiges einfallen. Von Hendrik Lammers

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Fünf Jahre EU-Türkei Abkommen, Deutschlandfunk am 6.3.2021

2016 ließen sich die EU und die Türkei auf einen Handel ein: Die EU versprach der Türkei sechs Milliarden Euro. Im Gegenzug versicherte die Türkei Geflüchtete, die kein Recht auf Asyl haben, von den griechischen Inseln zurückzunehmen. Das ist aus dem EU-Türkei Abkommen geworden. Eine Sendung von Karin Senz und Rodothea Seralidou

Podcast hören 54:44 (min:sek)

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Die Informationen sind vom Projekt »Fachstelle Flucht und Asyl« bereit gestellt. Das Projekt wird gefördert durch:

 



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